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Internationaler Kongress: Venezuela nach Hugo Chávez
20. – 21. April 2013 in Köln

 

Panel 5

Panel 5: Visuelle Welten und Kommunikationspolitik. Auseinandersetzung zwischen Chavismo und der Opposition in den Medien.

Die Polarisierung in Venezuela spiegelt sich besonders deutlich in der Medienlandschaft wider. Die der Opposition nahe stehenden Privatmedien vermitteln stärker als je zuvor das Bild eines autoritären und quasidiktatorischen Regimes von Hugo Chávez, das mit subtilen Unterdrückungsmechanismen arbeitet. Einige von ihnen machen dabei auch von rassistisch motivierten Darstellungen von Hugo Chávez und seinen Anhängern als „Wilden“ oder „Affen“ Gebrauch. Diese gehen auf das koloniale Gesellschaftsmodell zurück.
Auf der anderen Seite hat der Wandlungsprozess der „Revolución Bolivariana“ ein Aufblühen lokaler und alternativer Medien bewirkt, die im Gegensatz zur Denkweise der traditionellen und mächtigen Medien stehen. Die neuen Partizipationsmechanismen und der gewachsene politische Einschluss der Stimmen von der marginalisierten Bevölkerungsmehrheit zeigen eine pluralistische Tendenz.
Von Seiten der Chávez-Regierung gestalten sich allerdings neue Ausschlussmechanismen mit neuen klientelistischen und paternalistischen Strukturen. Dabei findet eine Auseinandersetzung statt zwischen der visuellen Welt einer von der neuen politischen Klasse bestimmten, (anti-) hegemonialen bolivarianischen Meistererzählung der so genannten „V. Republik“ und die visuellen Welten der Opposition sowie den Mächtigen Privatmedien.
 

21.4.2013, 11:45 – 13:15 Uhr
Referenten: Harald Neuber, Malte Daniljuk
 

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