Internationaler Kongress: Venezuela nach Hugo
Chávez
20. – 21. April 2013 in Köln
Panel 3
Panel 3: Basisbewegungen, Kultur und
Sozialpolitik: kommunales Experiment und soziale Organisationen in ALBA
Die Befürworter des Chavismo und der Opposition stimmen darin über ein,
dass Venezuela heutzutage ein sehr polarisiertes und politisiertes Land
ist. Beide Sektoren der Bevölkerung haben in den letzten 14 Jahren
einander entgegen gesetzte Mobilisierungsstrategien und
Organisationsmodelle entwickelt, um ihre politischen und sozialen
Ansprüche zu fördern. Diese Organisationen variieren je nach dem Ort
(urbane Stadtteilbewegungen, Studentenbewegungen, Landbewegungen,
organisierte Arbeitermitbestimmung in Betrieben, transnationale
Allianzen) sowie im Fall der Stadtteilbewegungen auch nach der sozialen
Stellung ihrer Bewohner. Die Verfassung von 1999 begünstigt die
Konsolidierung von „Comunidades Organizadas“ (organisierte Gemeinden),
und weitere demokratische Selbstregierungsmechanismen. Die Struktur der
sozialen Bewegungen, die den Chavismo bisher unterstützt haben, ist de
facto sehr heterogen. In einigen Bewegungen werden hierarchische
Strukturen in Frage gestellt und Mitentscheidungs- wie
Mitgestaltungsbereitschaft der jeweils Beteiligten verstärkt. Andere
Bewegungen tragen die Züge bürokratisch-klientelistischer Einrichtungen.
Das Phänomen neuer gesellschaftlicher Bewegungen findet auch
vergleichbare Ausprägungen im Rahmen des Bündnisses ALBA-TCP (Alianza
Bolivariana para los Pueblos de Nuestra América / Bolivarianische
Allianz für die Völker unseres Amerikas).
20.4.2013, 17:00 –
18:30 Uhr
Allerweltshaus,
Körnerstraße 77-79, 50823 Köln (Achtung: Raum geändert!)
Referenten: Atenea
Jiménez, Douglas Estevam
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